"Alter Friedhof"
Vom Garten der Trauer zum Garten der Freude
An der oberschwäbischen Pilgerstraße, auf dem Areal vor der Kapelle St. Maria Loreto, liegt der ehemalige „alte“ Friedhof.
Mit Unterstützung des "Maßnahmen- und Entwicklungsplans ländlicher Raum Baden-Württemberg 2007 bis 2013" - Schwerpunkt LEADER - konnte auf dem historischen Gelände eine Begegnungsstätte geschaffen werden, welche zum Verweilen, Betrachten und Nachdenken einlädt.
Der Park ist in drei Bereiche gegliedert: „Garten der Trauer“, „Garten der Freude“ und dem „Weg des Lebens“.
Integriert steht hier die Bronzeplastik vom einheimischen Künstler Konrad Braun, welche den Titel „Tränen“ trägt. Sie thematisiert einen Prozess von der Trauer zur Freude durch Annehmen und Zulassen einerseits und durch einfühlsames Mittragen und zuversichtliches Begleiten. Beim Weitergehen auf dem Weg des Lebens rückt dann der Garten der Freude immer mehr in den Mittelpunkt
Das Areal wurde 1810 mit einer Steinmauer umfriedet und diente bis 1970 als Begräbnisfeld. Die Mauer steht unter Denkmalschutz.
Gottesackerkapelle
Bescheidener massiver Bau von 1662 auf dem erst später (1810/11) angelegten Friedhof Im Grundriss rechteckig mit halbrundem Ostschluss und offener Vorhalle, kleiner Dachreiter mit Zwiebelhaube, Rundbogenfenster.
Innenraum flach gedeckt, schlichte Ausstattung, Altar der Barockzeit, Holzfiguren St. Anna, Joachim und Joseph (18. Jh.) noch vorhanden, aber sichergestellt. Häufig auch als ‚Loretto-Kapelle’ bezeichnet, jedoch untypisch, da insbesondere nur eingeschossig.